Nach Austausch mit Künstlern: CDU fordert Streichert-Clivot auf, ihre Verweigerungshaltung aufzugeben

Profile PM_Schmitt-Lang

Der Arbeitskreis Kultur der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag hat sich heute (29.05.24) mit den Künstlern Klaus Behringer, Andreas Dury und Sung-Hyung Cho zu einem Austausch über die Kunst- und Meinungsfreiheit in der saarländischen Kulturpolitik getroffen. Hintergrund ist ein offener Brief saarländischer Künstlerinnen und Künstler an Kulturministerin Streichert-Clivot, in dem sie das Agieren der Kulturministerin um die Absage der Breitz-Ausstellung in der Modernen Galerie kritisch hinterfragen.

Im Anschluss an den Austausch erklärt die kulturpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jutta Schmitt-Lang:

„Der Dialog über die Bedeutung der Kunst- und Meinungsfreiheit in der saarländischen Kulturpolitik ist gerade in der aktuell schwer belasteten Situation besonders wichtig. Die Künstlerinnen und Künstler haben ein aufrichtiges Interesse am Austausch, an der Aufarbeitung der Ereignisse der letzten Monate und an einer Verbesserung der Lage für die Zukunft. Dies haben sie im persönlichen Gespräch mit uns unterstrichen. Doch die Ministerin verwehrt sich leider weiterhin der Debatte. Seit Wochen schon hat sie den Brief der Künstler nicht beantwortet.

Auch wenn es unterschiedliche inhaltliche Positionen geben sollte, dürfen notwendige Debatten niemals unterdrückt werden. Ministerin Streichert-Clivot ist aber offensichtlich nicht willens oder in der Lage, in den Dialog mit den Kulturschaffenden über derart wichtige kulturpolitische Fragen zu treten. Damit wird sie ihrer Verantwortung erneut nicht gerecht, nachdem sie seit Monaten auch alle Angebote zum Austausch mit der Künstlerin Breitz ausschlägt.

In unserer Kritik an der Verweigerungshaltung der Ministerin sehen wir als CDU uns auch nach einem persönlichen Gespräch mit Candice Breitz vor einigen Tagen bestärkt. Wir fordern die Ministerin daher auf, sich endlich dem Dialog mit der Künstlerin zu stellen. Andernfalls ist es kaum möglich, die zerfahrene Situation in der saarländischen Kulturpolitik zu befrieden. Da noch viele Fragen offen sind, werden wir das Thema nächste Woche erneut auf die Tagesordnung im Kulturausschuss des Landtags setzen.“

Weitere Artikel

Skip to content