
Nach der Betriebsversammlung bei den Gusswerken Saarbrücken hat Marc Speicher MdL, industrie- und arbeitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, betroffen auf die Nachricht über den Verlust von 600 Arbeitsplätzen im saarländischen Traditionsunternehmen reagiert. Er fordert eine Kraftanstrengung aller Akteure.
Mit tiefer Betroffenheit reagiert die CDU-Landtagsfraktion auf die Meldungen der Gusswerke Saarbrücken. Der Abgeordnete Marc Speicher MdL, industrie- und arbeitspolitischer Sprecher, erklärt: „Die Halberger können mit Stolz auf ihre 263-jährige Geschichte zurückblicken. Seither haben Männer und Frauen in harter Arbeit ihr Tagwerk vollbracht. Insbesondere die letzten Jahre waren schwer und belastend. Mit Verzicht auf Gehälter, mit Mehrarbeit und stetiger Unsicherheit über die persönliche Zukunft haben die Beschäftigten das Überleben des Traditionsbetriebes teuer bezahlt.“
„Es geht jetzt darum, die Betroffenen möglichst wieder in Arbeit zu bringen. Gleichzeitig müssen möglichst viele Aufträge gehalten sowie neue Aufträge eingeworben werden, um möglichst viele Arbeitsplätze zu halten“, ergänzt der industrie- und arbeitspolitische Sprecher.
Laut Speicher bedürfte es aber auch dringend einer Lösung für diejenigen, denen man unter Vorspielen falscher Tatsachen im Sommer einen Aufhebungsvertrag vorgelegt habe: „Diese 200 Menschen sind gesperrt für das Arbeitslosengeld und gucken beim Unternehmen in die Röhre. Wenn diese Frauen und Männer leer ausgehen, ist das ein Skandal.“
Die Entwicklungen der vergangenen Monate müssten aber auch eine Lehre sein. Speicher betont: „Es bedarf der Zuhilfenahme aller Möglichkeiten, zum Beispiel der Mobilisierung öffentlicher wie privater Gelder zur Auflage eines Industrie- und Innovationsfonds, um den Umbau der Wirtschaft möglichst ohne Brüche für die Industrie und die Beschäftigten an der Saar zu gestalten. Dies soll auch unter Berücksichtigung stärkerer Formen der Mitarbeiterbeteiligung erfolgen.“