Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die extrem scharfen „Hot Chips“ im Saarland nicht mehr verkauft werden. Dies hatten zuvor schon die Regierungen in Baden-Württemberg und Bayern veranlasst. In ganz Deutschland kam es jüngst aufgrund unberechenbarer Schärfegerade bereits zu Rückrufen und Verkaufsverboten einzelner Chargen.
Hierzu erklärt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Petra Fretter:
„Mit der sogenannten ‚Hot-Chip-Challenge‘ in den sozialen Medien wird der Verzehr extrem scharfer Chips in der letzten Zeit immer mehr zum Trend. Sich darin zu messen, wer die schärfsten Chips essen kann, ist jedoch eine gefährliche und nicht zu unterschätzende Mutprobe. Gerade bei Kindern und Jugendlichen kann dies zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen, die auch hier im Saarland immer öfter sogar als medizinischer Notfall enden.
Das in diesen ‚Hot-Chips‘ enthaltene Capsaicin, das aus der Chilischote stammt, kann die Magenschleimhaut beschädigen und zu Atemnot, Erbrechen und Kreislaufkollaps führen. Besonders gefährlich sind die Chips deshalb, da der Schärfegehalt bei jedem Chip unterschiedlich ist, Verbraucherinnen und Verbraucher können die Schärfe also nicht selbst erkennen.
Deshalb appelliere ich an alle Eltern, ihre Kinder für die Gefahren dieser Mutprobe zu sensibilisieren. Man kann nur davon abraten, diese Chips zu verzehren oder an derartigen Mutproben teilzunehmen. Die Landesregierung muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln und den Verkauf im Saarland stoppen.“