Digitalisierungsoffensive an den saarländischen Schulen wagen!

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Der Bund setzt Maßstäbe – Länder müssen jetzt mitziehen

„Jetzt gilt es, über den Nachtragshaushalt und mit Blick auf die Zukunft des Lehrens und Lernens, einen Neustart in der Digitalisierung der Schulen zu wagen!“, sagt Frank Wagner vor der Haushaltsklausur der Landesregierung. „Prioritär möchten wir hierbei die Schüler der Mittelstufe mit digitalen Endgeräten ausstatten. Dabei sollen auch Mittel für Lehrkräfte zur Verfügung, die im Idealfall das gleiche Endgerät wie ihre Schüler benutzen. Neben dem Bundesbudgets, das vor allem sozial benachteiligte Schüler im Blick hat, wollen wir mit weiteren Finanzmitteln eine Anschubfinanzierung ermöglichen, um ganze Klassenstufen auszustatten.“

In Konsequenz werde eine „digitale Autobahn“ bis in alle Klassenzimmer benötigt. Das Ziel der CDU-Landtagsfraktion ist es deshalb, jede Schule bis zum Schuljahresbeginn 2022/23 (1. August 2022) über einen Breitbandanschluss verfügt. Viele Schulen haben bereits jetzt Glasfaseranschlüsse in unmittelbarer Nachbarschaft. Es fehlt der Lückenschluss der Schule an das bereits vorhandene Netz.

Damit digitale Infrastruktur und die Endgerätausstattung bestmöglich genutzt werden können, müssen die Lehrkräfte im Bereich der Digitalbildung weitergebildet werden. Daher sollen Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Referendare erheblich ausgeweitet werden. Des Weiteren soll ein fester „pädagogischer Tag für Digitale Bildung“ an den einzelnen Schulen, oder ein schulspezifisches Fortbildungsformat eingerichtet werden.

Die unterschiedlichen Lernclouds sorgen aktuell für Unruhe unter Pädagogen und Eltern gleichermaßen. Hier muss ein „saarländisches Netzwerk Digitales Lernen“ entstehen. In regelmäßigen Abständen sollen sich IT-Experten der einzelnen Lernplattformen bzw. Clouds, fachkundige Vertreter der Schüler, Lehrkräfte und Schulträger austauschen, um die digitale Bildung im Saarland zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Wir schlagen die Nutzung des (Microsoft) Office365-Pakets vor, da dies eine weit verbreitete und bereits vielfach genutzte Software ist.

Damit die Nutzung der notwendigen Technik und der Endgeräte reibungslos erfolgen kann, soll jeder Landkreis einen digitalen Hausmeister einstellen können, als IT-Administrator und wichtige Schnittstelle zwischen Schulträger und Schulgemeinschaft. Dafür stellt die Bundesregierung in ihrem Zukunftspaket Milliarden bereit. Das Saarland sollte hier auch seinen Beitrag leisten und in die Kofinanzierung mit einsteigen.

„Mit diesen Punkten sehen wir die digitale Zukunft in der Bildung gut aufgestellt. Wir müssen hier jetzt einen großen Sprung wagen, um nachher nicht wieder die Versäumnisse bedauern zu müssen“, sagt Frank Wagner.

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