CDU fordert Flughafen-Strategie und kritisiert desolate Kommunikation

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Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag kritisiert die Aussagen von Wirtschaftsminister Barke zum Flughafen Saarbrücken. In seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafens hatte Barke vor wenigen Tagen erklärt, mit dem neuen Reiseziel Tuzla werde das Saarland „zum Drehkreuz in eines der größten Zentren der Region“ und die neue Verbindung unterstreiche „den Wachstumskurs des Flughafens“.

Hierzu erklärt der Abgeordnete Marc Speicher:

„Wenn Barke derart euphorisch über den angeblichen Wachstumskurs des Saarbrücker Flughafen spricht, dann hat das leider überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Die Antwort seines Ministeriums auf meine parlamentarische Anfrage vor wenigen Wochen hat gezeigt, dass der Saarbrücker Flughafen seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast ist. Auch wenn man die Corona-bedingten Sondereffekte mitberücksichtigt, zeigen die Passagierzahlen, dass Ensheim strukturell rund 25 Prozent unter dem Durchschnitt der Vorjahre liegt. Wenn 25 Prozent weniger Passagiere in Ensheim abheben, dann reicht auch eine neue Verbindung nach Bosnien leider nicht aus, um hier im notwendigen Umfang gegenzusteuern.

Bevor Barke sich an derart überschaubaren Schritten ergötzt, sollte er die Aufgabe, den Flughafen zukunftsfest zu gestalten, endlich ernsthaft annehmen. Es braucht endlich eine klare Zukunftsstrategie und ein Konzept für Ensheim, damit wieder mehr Menschen den Flughafen nutzen und dadurch der Millionen-Zuschuss aus Steuergeldern des Landes endlich nachhaltig gesenkt werden kann. Außerdem braucht es Strategien, um den Totalausfall beim Frachtaufkommen zu beenden. Wir sind gespannt, wann wir dazu etwas von Barke hören.“

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