CDU-Fraktion: Bildungsministerin darf Kitanotstand nicht länger aussitzen
Die Reduzierung von Öffnungszeiten in jeder zehnten Kita im Saarland ist ein weiterer Weckruf in einer ganzen Alarmkette der letzten Wochen. „In unseren Kitas brennt buchstäblich die Hütte und anstatt massiv gegenzusteuern, verteilt die Landesregierung als Beruhigungspille das Versprechen der Beitragsfreiheit“, so die Bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, die die Lage in den Kindertageseinrichtungen in den letzten Sitzungen des Landtags immer wieder zum Thema gemacht hat. „Die SPD kann doch nicht weiter dauerhaft mit dem Marketing-Titel „Beste Bildung“ übers Land ziehen, dann aber die Augen vor geschlossenen Kitas, gekürzten Öffnungszeiten und Unterpersonalisierung verschließen.“
Einen CDU-Antrag zu Qualitätsverbesserungen in den saarländischen Kitas, einer besseren Personalisierung und einer gezielten Fachkräfteoffensive hatte die Regierungsmehrheit vor kurzem abgebügelt. Auch einem Haushaltsantrag zum Ausbau der Lehrerreserve, um alle Schulformen auskömmlicher personalisieren zu können und einer Ausweitung auf eine Erzieherreserve, lehnte die SPD ab.
Hinter einem Argument, es seien ohnehin nicht genug Lehrer und Erzieher verfügbar, also sei man zum Nichtstun verdammt, könne sich die Ministerin nicht länger verstecken. Sie müsse endlich das Heft des Handelns aufgreifen, einen Maßnahmenkatalog gegen den Fachkräftemangel vorlegen und sich der Qualitätsdebatte für unsere Kitas stellen. „Denn wenn die Kitatür geschlossen und das Kind zuhause bleibt, nutzt es den Familien nichts, wenn der Kitaplatz nichts kostet“, so Schmitt-Lang. „Die Kita-Qualität und die Verlässlichkeit der Betreuung muss jetzt angepackt werden.“
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